Ausritt in der Dunkelheit - aber wie gut sehen Pferde eigentlich nachts?

Ausritt in der Dunkelheit - aber wie gut sehen Pferde eigentlich nachts?

Wir Reiter kennen es alle. Der Ausritt dauert doch etwas länger als geplant und schwups schon ist die Dämmerung da. Aber wie kommen eigentlich unsere Pferde mit der Dunkelheit zurecht?
META Kampange mit Lovelstar Du liest Ausritt in der Dunkelheit - aber wie gut sehen Pferde eigentlich nachts? 3 Minuten Weiter LOVELSTAR auf VOX bei "Die Höhle Der Löwen"
Wir Reiter kennen es alle. Der Ausritt dauert doch etwas länger als geplant und schwups schon ist die Dämmerung da. 
 Mit den Lovelstar Steigbügel-LEDs ist der Einbruch der Dunkelheit kein Problem mehr. Autofahrer erkennen uns frühzeitig als Hindernis und auch der Boden wird ausgeleuchtet, sodass wir Reiter uns stets sicher fühlen können. 

Aber wie kommen eigentlich unsere Pferde mit der Dunkelheit zurecht?

Sie besitzen im Vergleich zu uns Menschen und einigen anderen Tieren über eine viel bessere Nachtsicht. In der freien Wildbahn hat diese Eigenschaft dem Pferd als Fluchttier eine größere Überlebens- und Fluchtchance ermöglicht. Mithilfe von Sternen- und Mondlicht können unsere Lieblinge im Dunklen recht gut sehen. Speziell große und einfache Formen werden vom Auge gut erkannt. In dichten Wäldern mit wenig sichtbarem Himmel oder in Bereichen, in denen es quasi keine Lichtquelle gibt, sieht das anders aus. Dort können Pferde die Fähigkeit verlieren, Objekte zu unterscheiden. In ihrer gewohnten Umgebungen fällt es ihnen natürlich leichter, sich in der vollkommenen Dunkelheit zu orientieren.
Wie verhält sich die Sicht unserer Pferde?
  • Unsere Pferde haben ein Gesamtgesichtsfeld von fast 360° und können ihren Schweif gerade noch sehen, wenn sie ihren Kopf nach vorne gerichtet haben. Allerdings besitzen sie nur ein 65° räumliches Sehen vor sich.
  • Der Natur gegeben ist die Netzhaut des Pferdes für die Erkennung von Bewegungen angepasst.
  • Sie haben eine begrenzte Fähigkeit zur Nahfokussierung. (Beide Augen, bis das Objekt sich auf 3 bis 4 Meter nähert, erst dann ist es gezwungen, den Kopf zu drehen oder zu senken, um weiterhin nur noch mit einem Auge zu beobachten)
  • Die Stäbchen im Auge überwiegen deutlich gegenüber den Zapfen, das weißt auf die hohe Fähigkeit des Nachtsehens hin, zusätzliche haben Pferde auch ein Tapetum Lucidum bzw. die Regenbogenschicht - eine faserelastische reflektierende Struktur, die die Lichtsammeleigenschaften erhöht, indem sie Licht durch die Photorezeptorschicht zurückreflektiert
  • Pferde sehen blaue und gelbe Farben aber haben meist mehr Probleme mit der Farbe Rot. 
Wie schnell können sich Pferde zwischen hell und dunkel umstellen?

Eine Studie (Wouters and De Moor (1979)) zeigte, dass es selbst nach 30 Minuten im Dunkeln nur eine geringe Verbesserung der Empfindlichkeit gibt. Für Pferde, die sich in einer natürlichen Umgebung stellt dies im Allgemeinen kein Problem dar, da sich die Helligkeit des Himmels bei einbrechender Dunkelheit nur langsam ändert. In künstlichen Umgebungen benötigen Pferde jedoch möglicherweise mehr Zeit, bevor sie bei schwachem Licht gut sehen können. Dies könnte der Fall sein, wenn sie sich schnell aus einem beleuchteten Stall ins Dunkle oder vom Tageslicht in einen dunklen Raum geführt werden, oder wenn im Straßenverkehr ein Wechsel aus Scheinwerfer von Autos oder Straßenlaternen zur Dunkelheit stattfinden. 

Hier ist also besondere Vorsicht geboten!